Wir über uns
Kurze Historie der Wohneinrichtungen von Haus Karin
Im Jahre 1972 wurde die psychiatrische Wohneinrichtung Haus Karin von den Eheleuten Karin und Dieter Derpmann im Herzen von Geldern, am Westwall 45-49, in privater Trägerschaft gegründet.
Diese im Geist der Psychiatriereform gegründete Wohneinrichtung sollte in ihrer Art eine zukunftsweisende Form der sozialpsychiatrischen Wohnbetreuung einleiten. Viele private und öffentlich geführte Einrichtungen folgten in den kommenden Jahren dieser Entwicklung und veränderten das stationäre und teilstationäre Wohnangebot im Kreis Kleve. Anfang der 90ziger Jahre begann dann auch die zunehmende Förderung und damit der Ausbau der ambulanten Wohnbetreuung.
Handelte es sich anfänglich noch überwiegend um ältere und pflegebedürftige Bewohner und Bewohnerinnen der zentralen Klinik Bedburg Hau oder aus familiären Versorgungssystemen kommend, nahm doch mit den Jahren die Aufnahme jüngerer Patientinnen und Patienten mit akuten und chronischen psychischen Erkrankungen immer mehr zu. Das erforderte eine Anpassung und Erweiterung der Betreuungsangebote und so kam es Mitte der 80ziger Jahre zu einer räumlichen Trennung zwischen der
Gerontopsychiatrischen Versorgung und Pflege (Haus Karin 2) und der
Eingliederungshilfe (Haus Karin 1). Damit einhergehend erfolgte ab 1991 im Haus Karin 1 eine konzeptionell neu ausgerichtete Betreuung in kleinen Wohngruppen mit tagesstrukturierenden Maßnahmen in Form von Arbeits- und Beschäftigungsangeboten sowie einem lebenspraktischen Training.
Seit 2005 wird noch ein zusätzliches Betreuungsangebot der Eingliederungshilfe, das
Ambulant Betreute Wohnen (Haus Karin 1), von unserer Wohneinrichtung angeboten. Bewohnerinnen und Bewohner die eine stationäre Betreuung aufgrund ihrer Selbstbefähigung nicht mehr benötigen und eine weiterführende ambulante Versorgung durch unsere Einrichtung wünschen, können nun in ihrer eigenen Wohnung stundenweise von unserem Fachpersonal betreut werden. Dabei spielen Betreuungsleistungen wie der unterstützenden Beratung oder die konkrete Begleitung in Form einer Assistenz bei der Bewältigung des Alltags (z.B. gemeinsame Einkäufe, Wohnungspflege, Ämtergänge) eine wichtige Rolle.